MusikWoche

Recorded & Publishing

***MusikWoche**: Sie sind eine Frau der Klassik, waren lange bei [Deutsche Grammophon](/company/deutsche-grammophon) (DG). Was war der Antrieb, um im November auf die Position Director Diversity, Inclusion & Belonging beim ­Mutterkonzern [Universal Music](/company/universal-music-vertrieb) zu starten?*

**[Bisseh Akamé](/person/bisseh-akame)**: Bei Universal Music habe ich im Juli 1998 in der Promotion-Abteilung in Hamburg gestartet und es seit jeher geliebt, genreübergreifend arbeiten zu dürfen. Klassik habe ich mit der Muttermilch aufgesogen, ich war auf einem musischen Gymnasium mit dem Hauptfach Gesang, habe eine musische Ausbildung, habe immer schon eine sehr große Leidenschaft für unterschiedliche Musikgenres wie zum Beispiel Afrobeat, Chansons, Jazz, Soul, Oper, R&B, HipHop. In meiner Zeit bei Universal Music habe ich schon in vielen unterschiedlichen musischen Bereichen gearbeitet und gerade diese Vielfalt immer sehr genossen. Auch im Klassikbereich hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan, bei DG sind hochkarätige Klassikstars wie unter anderem Anne-Sophie Mutter unter Vertrag, aber auch eine neue spannende Generation von Komponist:innen und Musiker:innen wie Hildur Guðnadóttir, so wie auch der wunderbare Max Raabe und viele mehr. Diese Unterschiede sind sehr spannend. Ich sehe mich als eine Frau der Musik und Vielfalt und versuche grundsätzlich, über den Tellerrand zu schauen und offen zu sein. Im letzten Jahr habe ich im Juli die Weiterbildung als Diversity- und Social Justice-Trainerin begonnen, da ich mein Wissen in diesen Bereichen vertiefen wollte und nicht nur auf meinen Erfahrungen basierend agieren möchte. Diese Ausbildung schließe ich im Juli ab. 
Die Stelle der Director Diversity, Inclusion & Belonging verbindet alles, was mir sehr wichtig ist. Ich freue mich, weiterhin mit den Kolleg:innen der DG und Universal Music eng zu arbeiten.

***MusikWoche**: Ihre Position sieht man (noch)...

Bisseh Akamé findet, "Diversität geht uns alle an"