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Die Deutsche Jazzunion hat einen neuen Vorsitzenden: Die Mitglieder des Vereins wählten am 26. April im Rahmen der jazzahead! den Berliner Schlagzeuger Michael Griener in das Amt. Der 67-Jährige löst damit Anette Eichel ab, die der Jazzunion zuletzt drei Jahre lang vorstand. 

"Ich freue mich sehr über die Wahl zum neuen Vorsitzenden der Deutschen Jazzunion. Als Kultur- und Jazzszene in Deutschland stehen wir aktuell vor großen Herausforderungen", erklärt der neu gewählte Vorsitzende. "Wir von der Deutschen Jazzunion werden uns mit aller Kraft dafür einsetzen, dass die starke und vielfältige Szene erhalten bleibt. Dabei geht es mir und uns neben stärkeren Strukturen für die Szene auch gerade um die noch bessere Sichtbarkeit unserer Musik, der Musiker:innen und ihrer Belange."

Anette von Eichel wurde 2016 in den Vorstand der Deutschen Jazzunion gewählt und hatte seit 2022 den Vorsitz inne. "Anette hat die Deutsche Jazzunion mit Weitsicht, Empathie und unermüdlicher Energie geprägt. Gerade in stürmischen Zeiten war sie eine kraftvolle Stimme für die Jazzszene – klar in der Haltung, offen im Dialog und immer leidenschaftlich in ihrem Engagement", lobte Felix Falk in seiner Rede.

Falk wurde ebenso in den Vorstand wiedergewählt wie Robert Lucaciu, Gabriele Maurer, Johanna Schneider und Janning Trumann. Neu im Vorstand ist die Augsburger Sängerin Stefanie Schlesinger.

Wie die Deutsche Jazzunion mitteilt, prägten aber nicht nur Wahlen die erste Mitgliederversammlung des Jahres, sondern auch Diskussionen über die Kulturförderreform der GEMA und die Honoraruntergrenzen, für die sich der Verein maßgeblich einsetzt. Zudem erhielten Kathrin Pechlof, Jan Darius Monazahian, Michael Griener und Antje Valentin die Ehrennadel der Deutschen Jazzunion für ihr "herausragendes Engagement".

Deutsche Jazzunion wählt neuen Vorsitzenden