Anzeige
Recorded & Publishing

No Angels, no tour, no money...

Am Mittwochnachmittag fiel die Entscheidung: Die Girlgroup No Angels besteht auf ihrem Entschluss, 2004 zu pausieren, und sagt die für Ende Januar geplante umfangreiche Tournee ab. Zurück bleiben zwei verärgerte Live-Entertainment-Profis: Marek Lieberberg und Mario Mendrzycki hatten mit der Band große Tournee-Pläne.

Martin Schrüfer11.09.2003 09:43
Diskutieren mit den No Angels: Mendrzycki (l.) und Lieberberg
Diskutieren mit den No Angels: Mendrzycki (l.) und Lieberberg

Der Tourplan und das Konzept waren fertig, die Verträge geschlossen. Ende Januar 2004 sollten die No Angels auf Tour gehen. "Es bestehen bindende Vereinbarungen zwischen der Marek Lieberberg Konzertagentur und Cheyenne Records", erklärt Mario Mendrzycki, der die Formation als Konzertagent vertritt. Cheyenne Records managt die No Angels. Die Tour sollte am 22. Januar in Bielefeld beginnen und nach 22 Konzerten am 28. Februar in der Essener Grugahalle enden. Das Konzept war auf Akustik-Shows ausgerichtet, die Konzertreise sollte unter dem Motto "Pure Acoustic Tour" stehen. Der Vorverkauf hatte Anfang September begonnen, einige tausend Tickets waren schon verkauft, als die Nachricht von der Pause über die Ticker lief. Jetzt denken die No Angels darüber nach, einige ausgewählte Abschiedskonzerte im Dezember zu geben. Marek Lieberberg prüft derzeit dagegen die erforderlichen Schritte zur Sicherung der vertraglichen Ansprüche, hieß es aus Kreisen der CTS EVENTIM AG. Sprich: Er will einen Ausgleich für die entstandenen Kosten und den entgangenen Gewinn. Die Strategie der Band, die Tour erst zu planen und dann eine Pause zu verkünden, bezeichnet Mario Mendrzycki als "schwer verdaulich". Der Agent hätte nach eigenen Angaben im ureigenen Interesse der No Angels einen kontrollierten Rückzug für sinnvoller erachtet. Fortsetzung folgt.

Anzeige