MusikWoche

Recorded & Publishing

[Jillian Gerngross](https://www.musikwoche.de/recorded-publishing/fuer-jillian-gerngross-ist-bei-amazon-music-immer-day-one-025e159ae6e43abec41f52327f4826f6), Director Amazon Music Europe, Australia & New Zealand, und [Sarah Schneider](/person/sarah-schneider), Head of A&R [Columbia](/company/sony-music-division-columbia-deutschland), sprechen im Interview über die All-Female-EP "Four Elements Session" und weibliche Repräsentation im Musikbusiness.

**Frauen und die Musikbranche: Was hat sich geändert seit dem Beginn Ihrer Karriere?**

*Jillian Gerngross:* Ich habe den Eindruck, dass es in der Musikindustrie inzwischen mehr Frauen in Führungspositionen gibt als zu Beginn meiner Karriere. In jedem Land, in dem ich arbeite, gibt es weibliche Vorbilder in leitenden Rollen – in Deutschland beispielsweise Natascha Augustin (Vice President Warner Chappell Music Germany), Doreen Schimk (Co-President Warner Music Central Europe) und Alexandra Falken (Vice President Columbia Records), die allen in der Branche als Inspiration dienen.

*Sarah Schneider:* Die größte Veränderung ist, dass man im Laufe der Jahre immer mehr Frauen begegnet. Früher war man oft allein unter Männern. Das ist heute kaum noch so. Bei Columbia sowieso nicht, dort arbeite ich seit drei Jahren und fühle mich unter dem 50/50-Verhältnis zwischen Männern und Frauen sehr wohl.

**Gibt es Frauen, die Sie auf Ihrem Weg begleitet haben?**

*Jillian Gerngross:* Es ist unglaublich wichtig, dass sich Frauen gegenseitig in ihrer Karriere unterstützen. Ich erhalte diese Unterstützung von meinen Freundinnen und Kolleginnen innerhalb und außerhalb der Branche. Ich hatte auch die Ehre, von Mentorinnen wie Rebecca Allen (Präsidentin EMI Records UK)...

Jillian Gerngross und Sarah Schneider im Interview: "Wir können es uns nicht leisten, Talente zu verpassen"