Eimsbush meldet Insolvenz an
Das renommierte deutsche HipHop-Label Eimsbush Entertainment meldete kürzlich Insolvenz an.
Das renommierte deutsche HipHop-Label Eimsbush Entertainment meldete am 19. September Insolvenz an. Als Grund nennt das Team um General Manager Tim "Beam" Dollmann neben der allgemeinen Marktentwicklung auch selbstverschuldete Faktoren. Mit Galgenhumor erklären die HipHop-Macher: "Irgendjemand sollte sich wohl doch mal ein wenig mit dem Funky-Thema 'Buchhaltung' befasst haben". Im nachhinein räumen sie ein, dass einige ihrer Grundsätze, nämlich alles selbst zu machen, Learning-By-Doing und "auf geltende Konventionen zu scheißen", sich nun als "Sargnägel" herausgestellt hätten. "Es geht halt doch nicht ohne Regeln und Gesetze, Fleiß, Pünktlichkeit und all diese deutschen, kreativ-tötenden Attribute. Es muss halt doch Hierachien geben", teilt die 1997 von Jan Delay mitgegründete GmbH mit. Zu den größten Erfolgen und Leistungen von Eimsbush gehörten u.a. Veröffentlichungen von Dynamite Deluxe, D-Flame, Illo 77, Paolo 77, Phantom Black, Style Liga, Charnell No. 1, Twisted und zuletzt der Sam Ragga Band, die mit dem Album "Lok-Town" im Januar dieses Jahres Rang 22 in den deutschen Longplay-Charts von Media Control erreichte.