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Musik

Schandmaul

29.04.2004 13:18

München - In der mittelalterlichen Musikszene nimmt die Band Schandmaul eine Sonderstellung ein. Das habe mit der unpuristischen Arbeitsweise der Formation zu tun, erklären die Protagonisten. So erzählten Sänger Thomas Lindner (l.) und Drummer Stefan Brunner bei ihrem Besuch auf der musikwoche-Couch von den Anfängen der Band, als sich die vielköpfige Musikerschar gemeinsam an einen eigenen Musikstil herantastete. Dabei brachten vor allem die beiden weiblichen Mitglieder mit alten Instrumenten das Mittelalter-Flair in das Gefüge von Schandmaul ein, während sie selbst auch Einflüsse aus Rock und Pop mitbrachten. Dies spiegele sich auf dem neuen Album, "Wie Pech & Schwefel", wider, das in den Trendcharts bereits hohe Wogen schlägt. Dafür macht Lindner die Kombination aus Indie-Label und Major-Vertrieb verantwortlich: "Bei unserem Label rangieren wir nicht unter ferner liefen. F.A.M.E. gibt Vollgas, und damit haben wir in Verbindung mit dem BMG-Vertrieb das Beste aus beiden Welten." Problematisch sei, dass manche Medien grundsätzlich die Tür vor mittelalterlicher Musik verschließen, meint Lindner.

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