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Musik

m4music zog 7000 Besucher an: Exportbüro in der Planung

Das fünfte m4music-Festival fand vom 11. bis zum 13. April in Zürich statt. Während die Konzerte im Rahmen der Veranstaltung großen Zulauf hatten, kreisten die Diskussionen vor allem um die Export-Chancen nationaler Produktionen.

sadi19.04.2002 11:19
Wollen Auslandspräsenz stärken: Oppenheim (Suisa, l.), Daniela Fanoni (Präsenz Schweiz) und Suisa-Generaldirektor Alfred Meyer
Wollen Auslandspräsenz stärken: Oppenheim (Suisa, l.), Daniela Fanoni (Präsenz Schweiz) und Suisa-Generaldirektor Alfred Meyer

"Schweizer Acts haben dieselbe Chance wie Bands aus anderen Ländern", meinte Disctrade-Chef Alec von Tavel bei der Podiumsdiskussion zum Thema Swiss Music Export. Gerade der Sprung auf den deutschen Markt sollte deshalb auch für eidgenössische Bands zu schaffen sein. Allerdings stelle die Schweizer Medienlandschaft ein Hindernis dar. "Wir haben nicht die eine Schweizer Musik, das kann beim Export ein Problem sein", mahnte Roy Oppenheim, Kommunikationschef der Suisa. Außerdem sitze die Musik in der Schweiz zwischen den Stühlen: Während einerseits die Wirtschaftsförderung den kommerziellen Aspekt der Popmusik unterschätze, fehle andererseits die Förderung durch eine Kulturbehörde. Oppenheim folgerte: "Wir haben ein Marketingproblem." Ein Exportbüro könne eine Brücke zwischen den beiden Positionen schlagen. Bemühungen dazu sollen noch in diesem Jahr unter der Leitung von Marc Ridet von der FCMA (Fondation Romande pour la Chanson et les Musiques Actuelles), der ebenfalls an der Diskussion teilnahm, umgesetzt werden.

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