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Musik

Köln spart sich Vergnügungssteuer für Konzerte

Nach einem Sturm der Entrüstung hat die Stadt Köln die erst zu Jahresbeginn eingeführte Vergnügungssteuer teilweise zurückgezogen.

mb19.01.2004 10:34

Nach einem Sturm der Entrüstung hat die Stadt Köln die erst zu Jahresbeginn eingeführte Vergnügungssteuer teilweise zurückgezogen. Privat finanzierte Konzert-, Theater- und Sportveranstaltungen sind demnach ab sofort von der Erhebung der Steuer in Höhe von 3,5 Prozent auf jede verkaufte Eintrittskarte befreit. Der Verband der Deutschen Konzertdirektionen (VDKD) zeigte sich in einer Stellungnahme "erleichtert und zufrieden" über den Beschluss der schwarz-grünen Stadtratskoalition vom Freitag. Damit könnten nach den Worten von VDKD-Präsident Michael Russ "attraktive Konzerte und Konzertreihen weiterhin in der Kulturstadt Köln" stattfinden. Nach dem Beschluss zur Einführung der Steuer hatten mehrere Veranstalter angekündigt, künftig die Domstadt zu meiden und ihre Konzerte stattdessen in Bonn oder Düsseldorf durchzuführen. So buchten unter anderem Dido und Limp Bizkit für ihre anstehenden Tourneen nicht etwa die die Kölnarena sondern die Düsseldorfer Philipshalle.

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