IFPI Austria warnt Nutzer von Tauschbörsen
Die IFPI Austria setzt bei der Eindämmung der Online-Piraterie auf Information und Aufklärung. Dazu will der Verband künftig über Instant Messaging mit P2P-Nutzern kommunizieren.
Die IFPI Austria - Verband der Österreichischen Musikwirtschaft setzt bei der Eindämmung der Online-Piraterie auf Information und Aufklärung statt auf Klagen und Gerichte. Dazu will der Branchenverband künftig über Instant Messaging mit P2P-Nutzern kommunizieren. "Wir verschicken standardisierte Nachrichten direkt an die IP-Adressen der Tauschbörsen-Nutzer, um ihnen klar zu machen, dass sie Künstlern, Kreativen und allen, die mit Musik ihren Lebensunterhalt verdienen, Schaden zufügen" erläutert Franz Medwenitsch als Geschäftsführer der IFPI Austria. Die Nachrichten werden dabei über die für jeden Teilnehmer zugängliche Instant-Messaging-Funktion der P2P-Netzwerke verschickt. Laut Medwenitsch bedienen sich allein in Österreich rund 4,5 Mio. Nutzer regelmäßig aus etwa 900 Mio. illegal verfügbarer Musikfiles. Den durch die Online-Piraterie entstehenden Schaden beziffert er auf mittlerweile 7,5 Mio. Euro pro Jahr. Damit würde die Online-Piraterie die durch Raubkopien entstehenden Ausfälle im Wert von rund fünf Mio. Euro pro Jahr deutlich übertreffen. Das geistige Eigentum an den Musikaufnahmen würde schlicht ignoriert.