Berliner Radiopleite schlägt Wellen
Die Insolvenz des Radiosenders Hundert,6 sorgt derzeit in Berlin für Aufsehen: Rund 30 Mitarbeiter verloren übers Wochenende ihre Jobs, nachdem die Geschäftsleitung des Senders Insolvenz angemeldet und die Sendelizenz auf eine neue Trägergesellschaft übertragen hatte. Der Betriebsrat vermutet ein abgekartetes Spiel.
Die Insolvenz des Radiosenders Hundert,6 sorgt derzeit in Berlin für Aufsehen: Rund 30 Mitarbeiter verloren übers Wochenende ihre Jobs, nachdem die Geschäftsleitung des Privatsenders Insolvenz angemeldet und die Sendelizenz auf eine neue Trägergesellschaft übertragen hatte. Geschäftsführer Thomas Thimme und rund zehn Mitarbeiter seines Vertrauens aus den Bereichen Marketing und Moderation hatten in der Nacht auf den 18. April technisches Inventar aus den Sendestudios in neue Räumlichkeiten verlegt und nahmen am Montag den Sendebetrieb von dort auf. Als die restlichen Mitarbeiter am Morgen ihre Arbeitsplätze betraten, fanden sie dort nur ein Fax von Thimme, dass sie über die Insolvenz der Hundert,6 Medien GmbH informierte und sie dazu anhielt, "Ruhe zu bewahren und den Sender aufzuräumen".