MusikWoche

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Die [LiveKomm](/company/livemusikkommission-livekomm), der Bundesverband der deutschen Musikspielstätten, begrüßt die [Anpassung des Festivalförderfonds](https://www.musikwoche.de/recorded-publishing/kulturetat-misst-nach-bereinigungssitzung-257-milliarden-euro-18734dd9bb74bf66a8c952ddfdb78fc5). Dieser sollte ursprünglich auf zwei Millionen Euro gekürzt werden, nach der Bereinigungssitzung wurde er jedoch wieder auf vier Millionen Euro erhöht.

Während darüber bei der LiveKomm Freude herrscht, zeigt man sich dennoch enttäuscht über die mangelnde Zuwendung für die deutsche Clubkultur. Laut dem Verband besteht diese aus knapp 2000 Spielstätten. Auch diese hätten mit denselben Kostenentwicklungen zu kämpfen wie die Festivals. Für die Jahre 2024/2025 standen insgesamt 1,9 Millionen Euro zur Verfügung.

"Angesichts der aktuell angespannten Haushaltslage ist die Aufstockung des Festivalförderfonds ein großer Erfolg. Allerdings bedauern wir, dass die große Koalition nur einen Teil der angeschlagenen Livebranche gesehen und die Clubs hier nicht mitgedacht hat", betont Vorsitzender Mankel Brinkmann. "Wir hätten angesichts der gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Situation sowie der wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Betriebe den dringend notwendigen Ausbau der Unterstützung begrüßt und sind daher enttäuscht."

In der aktuellsten Umfrage geben rund 64 Prozent der Clubs gegenüber der LiveKomm an, stark unter Kostensteigerungen zu leiden. 51 Prozent müssen aus wirtschaftlichen Gründen Veranstaltungen absagen. 70 Prozent aller Befragten gaben an, in den kommenden zwölf Monaten nicht auf staatliche Förderungen verzichten zu können.

LiveKomm kritisiert mangelnde Clubförderung im Kulturetat

Nicht zufrieden mit der neuesten Budget-Aufstellung seitens der Politik: der LiveKomm-Vorstand mit (von links) Mankel Brinkmann, Pamela Schobeß, Steffen Kache und Thore Debor.