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Recorded & Publishing

Indies in Südosteuropa kritisieren Spotifys 1000er-Grenze

Der bulgarische ANMIP-Verband warnt angesichts der von Spotify eingeführten Kappungsgrenze von 1000 Streams vor einer strukturellen Benachteiligung von unabhängigen Musikunternehmen im Südosten Europas. Laut einer Umfrage würden fast zwei Drittel der teilnehmenden Labels erhebliche Umsatzeinbußen melden. Bei Spotify zieht man die Erhebung in Zweifel.

Knut Schlinger17.12.2025 12:33
Indies in Südosteuropa kritisieren Spotifys 1000er-Grenze
Soll die Auswirkungen der 1000er-Kappungsgrenze auf unabhängige Musikunternehmen in Südosteuropa beleuchten: die von der Association of Independent Music Publishers and Producers Bulgaria (ANMIP-BG) vorgestellte Umfrage unter dem Titel "Impact Analysis of Spotify's 1,000-Stream Rule". Foto: anmip.com/spotify-impact-analysis, Screenshot

65 Prozent der befragten Labels hätten erhebliche Umsatzeinbußen erlitten und 92 Prozent der Befragten würden die 1000-Stream-Regelung ablehnen - zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung der Association of Independent Music Publishers and Producers Bulgaria (ANMIP-BG). Die Umfrage unter dem Titel "Impact Analysis of Spotify's 1,000-Stream Rule" entstand unter anderem in Zusammenarbeit mit den Ausrichtern des SoAlive-Musikbranchentreffs in Sofia, fasst die Stimmen von 71 Independent-Labels und Produzenten aus der Region zusammen und kommt zu dem Schluss, dass Künstler:innen vom Balkan auf Spotify systematisch benachteiligt würden.

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