MusikWoche

Recorded & Publishing

Bei den neuen Vorstandsmitgliedern der [Association Of Independent Music](/company/aim-the-association-of-independent-music) (AIM) handelt es sich um Aly Gillani (Director/Founder/A&R First Word Records), Helen Sims (Head Of Label Operations & Partnerships Communion Records), Mark Lippmann (Founder Scruff Of The Neck Records) und Toby Egekwu (Label Founder Finesse Foreva, Publishing Exec Sentric Music).

Diese Personen ersetzen die ausscheidenden Vorstandsmitglieder Maya Kalev, Nicole McKenzie, Stella Reid und Suzanne Lachapelle. Gee Davy, die ihr Amt als CEO von AIM nun seit einem Jahr innehat, betont, dass der Vorstand weiterhin geschlechtergerecht und in vielerlei Hinsicht divers aufgestellt bleibe.

Die Jahreshauptversammlung führte das Thema "The Meaning Of Independence" ("Die Bedeutung von Unabhängigkeit") fort, das bereits sämtliche Aktivitäten des Interessenverbands im Jahr 2025 prägte. So wolle sich AIM weiterhin für eine verantwortungsvolle Entwicklung von KI in der Musik einsetzen und sich gegen eine übermäßige Konsolidierung im Markt stellen, um künstlerische und geschäftliche Vielfalt zu schützen. Für das Jahr 2026 stellte Davy zugleich das Motto für 2026 vor, das "Collective Strength" ("Kollektive Stärke") lautet.

Im Rahmen der Zusammenkunft hob die AIM-Vorsitzende Ruth Barlow die wachsende Stimme der Indies hervor, zu der AIM mit Organisationen wie [Impala](/company/impala), A2IM, [Merlin](/company/merlin-uk) und WIN gehört. Die Co-Vorsitzenden des Small Labels Committee, Mark Lippmann und Stella Reid, präsentierten AIMs Fokus auf die Entwicklung nachhaltiger Musikunternehmen und die Förderung von Unternehmertum. Nina Radojewski informierte über die Fortschritte des [Music Climate Pact](https://www.musikwoche.de/recorded-publishing/musikwirtschaft-schliesst-internationalen-klima-pakt-f28702b939d4b586e8a36a37c54a3db5).

Ein aktuelles Thema bleibt natürlich die [potenzielle Übernahme](https://www.musikwoche.de/recorded-publishing/eu-setzt-neue-deadline-fuer-entscheidung-bei-universals-downtown-uebernahme-20754a8abd445e3bce8596b2b58fc263) von Downtown durch die Universal Music Group. Erst jüngst äußerte sich Barlow in einem über das Portal ["Record Of The Day"](https://www.recordoftheday.com/on-the-move/news-press/umgdowntown-comments-from-aim-chair-ruth-barlow) veröffentlichten Kommentar negativ zu dem geplanten Deal: "AIM ist gegen diese Übernahme – nicht wegen der Beteiligten, sondern wegen dessen, was auf dem Spiel steht." Es ginge AIM um Marktbalance, wie sie schreibt, denn: "Wenn das weltweit größte Musikunternehmen sowohl die Infrastruktur, von der Indies abhängen, als auch die dadurch fließenden Daten zu erwerben sucht, wirft dies ernste Fragen hinsichtlich Wettbewerb, Transparenz und Marktbalance auf." Barlow findet zudem, dass ein unausgewogener Markt das Risiko berge, dass Indie-Erfolge nicht gefördert, sondern nur als Talentscouting-System "abgeerntet" würden.

AIM beruft neue Vorstandsmitglieder