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Branchenumfrage: "Der Musikstandort NRW bedeutet vor ­allen Dingen: Vielfalt"

Laut der aktuellen Studie von PopBoard NRW liegt Nordrhein-Westfalen im bundesweiten Ranking der umsatzstärksten Musikwirtschaftsstandorte an zweiter Stelle – hinter Bayern und vor Berlin. MusikWoche fragte ausgewählte Unternehmen aus dem Westen daher, was für sie die Stärken des Standorts Nordrhein-Westfalen liegen.

Branchenumfrage: "Der Musikstandort NRW bedeutet vor ­allen Dingen: Vielfalt"
Eine der größten Spielstätten NRWs: Die Westfalenhalle in Dortmund. Foto: Westfalenhalle Dortmund

Carsten Schumacher, Landesmusikrat NRW: Als Landesmusikrat NRW vertreten wir alle Musiker:innen, die sich hier in Verbänden organisiert haben, und wir waren auch eine der treibenden Kräfte beim Aufbau des PopBoard NRW, als es in der Corona-Zeit um die dringende Notwendigkeit ging, all jene zu organisieren und gegenüber der Politik zu vertreten, die bislang alleine dastanden. Aus unserer Arbeit wissen wir, wie viele Menschen in Nordrhein-Westfalen Musik machen und Musik extrem wertschätzen. NRW ist das bevölkerungsreichste Bundesland, hier leben mehr Menschen als in den Niederlanden. Hier gibt es unfassbar viele Spielstätten von der Philharmonie bis zum Stadion von "Swiftkirchen". Hinzu kommt, dass NRW dicht besiedelt und infrastrukturell gut erschlossen ist (eventuell Mängel an der Infrastruktur mal außen vor gelassen). Alles zusammen ist die Stärke von NRW: Viele Möglichkeiten, dezentral und gut vernetzt. Wir haben eine vielfältige Bevölkerung und eine vielfältige Kulturszene, wir haben Publikum für fast alles. Vielleicht ist kein Major Label mehr hier ansässig, aber das ist für den Musikwirtschaftsstandort auch nicht mehr so wichtig. Eigentlich ist es mir ein Rätsel, warum NRW hinter Bayern liegt, daher bin ich auf die Erklärung der Kolleg:innen aus Bayern gespannt (herzliche Grüße!)...

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