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Der am 17. Mai 1958 im englischen Chingford als Paul Andrews geborene Sänger fing seine Karriere in den späten 70er-Jahren bei verschiedenen Pub- und Punkrockbands in London an, wo ihn der Iron-Maiden-Bassist Steve Harris 1978 entdeckte und für die Band verpflichtete. 

Paul Di'Anno sang dann auf den ersten beiden, stilprägenden Alben von Iron Maiden, dem Debüt "Iron Maiden" (1980) und "Killers" (1981), zudem ist er auf mehreren frühen Konzertmitschnitten der Metalformation zu sehen. Doch wegen Stimm- und Drogenproblemen musste Paul Di'Anno die Band Ende 1981 verlassen.

Seitdem war er bis zuletzt als Solist unterwegs. Er veröffentlichte mehrere Alben, war mit eigenen Bands unterwegs - darunter Architects Of Chaoz oder The Original Iron Men, eine Formation mit weiteren ehemaligen Mitgliedern von Iron Maiden.  Paul Di'Anno spielte trotz mehrerer gesundheitlicher Probleme bis zuletzt live. In Mexiko hatte er sich zudem jüngst eine Lungenentzündung zugezogen und hatte danach mit weiteren Infektionen zu kämpfen.

Das Verhältnis zu Iron Maiden war nach der Trennung zunächst angespannt, später beteiligte er sich jedoch an mehreren Dokumentationen von und über die Band, die ihn auch bei einer Knieoperation finanziell unterstützte.  

In einem Statement teilen Iron Maiden nun mit: "Pauls Beitrag zu Iron Maiden war immens und hat uns auf den Weg gebracht, den wir als Band seit fast fünf Jahrzehnten gehen. Seine bahnbrechende Präsenz als Frontmann und Sänger, sowohl auf der Bühne als auch auf unseren ersten beiden Alben, wird nicht nur uns, sondern auch den Fans auf der ganzen Welt in bester Erinnerung bleiben. Wir sind sehr dankbar dafür, dass wir vor ein paar Jahren die Gelegenheit bekommen haben, um noch einmal etwas Zeit mit ihm zu verbringen. Im Namen der Band, von Rod und Andy sowie des gesamten Iron-Maiden-Teams drücken wir Pauls Familie und seinen engen Freunden unser aufrichtigstes Beileid aus. Ruhe in Frieden, Paul."

Auch Steve Harris würdigte den Verstorbenen "Es ist einfach so traurig, dass er fort ist. Ich hatte erst kürzlich mit ihm Kontakt, als wir einander Textnachrichten über West Ham United und ihre Höhen und Tiefen geschrieben haben. Immerhin ist er bis zuletzt noch aufgetreten. Das war etwas, das ihn angetrieben hat: da draußen zu sein, wann immer er es konnte. Er wird von allen von uns vermisst werden. Ruhe in Frieden, Kumpel."

Paul Di'Anno verstorben