MusikWoche

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### Melane

**Berichten Sie, was hinter den Tracks steckt, mit denen Sie sich beworben haben?**

Die Tracks, mit denen ich mich beworben habe, spiegeln das Wechselspiel zwischen mir und meiner Umwelt wider. Jeder Song bietet eine einzigartige Perspektive und thematisiert meine Erfahrungen als Darkskinned Frau und der afrikanischen Diaspora, vor allem aber was es bedeutet, nicht wirklich zu wissen, wo man hingehört. Es war mir wichtig, die Komplexität meiner Identität innerhalb dieser Gesellschaft als Frau einzufangen.

**Was war Ihre Motivation, beim F*PP mitzumachen?**

Ich habe von dem Preis zufällig erfahren und sah es als eine wertvolle Gelegenheit, meine Musik sichtbar zu machen. Angesichts der Unterrepräsentation von Frauen in der Musikbranche möchte ich andere inspirieren und selbst wachsen. Ich dachte nie, dass ich gewinnen würde. Der Preis ist eine Plattform, um meine Stimme und Erfahrungen zu teilen. Ich hoffe, ich inspiriere.

**Was war Ihr bisher spannendstes Projekt/Kollaboration?**

Das spannendste Projekt war zu hören, wie die Songs am Ende klangen und die eigene Arbeit sowie ihren Wert zu sehen. Es war faszinierend zu beobachten, wie viel ich selbst im Prozess gelernt habe. Die Zusammenarbeit mit anderen Musiker:innen hat mir nicht nur neue Perspektiven eröffnet, sondern auch mein eigenes kreatives Wachstum gefördert. Es ist bereichernd zu sehen, wie Ideen Gestalt annehmen und wie unsere individuellen Beiträge zu einem gemeinsamen und wertvollen Werk verschmelzen.

**Wie können Frauen in der Musik künftig sonst noch gefördert werden?**

Frauen in der Musik sollten durch Mentorship-Programme, Netzwerkveranstaltungen und gezielte Förderungen unterstützt werden. Es ist wichtig, Frauen Sichtbarkeit zu geben und Räume zu schaffen, in denen sie sich entfalten können und gesehen werden.

**Was würden Sie machen, wenn Sie eine Sache im Kosmos des Musikproduzierens ändern dürften?**

Ich würde das Thema GEMA-Rechte und die damit verbundenen Hürden für Künstlerinnen angehen. Oft stehen zu große männliche Egos und veraltete Strukturen im Weg, was kreative aber auch produktionstechnische Prozesse erschwert.

**Wie sehen Ihre nächsten Ziele aus?**

Mein nächstes Ziel ist es, ein Label oder eine Booking-Agentur zu finden, mit dem oder der ich arbeiten kann. Ich möchte meine Musik einem breiteren Publikum zugänglich machen und 2025 richtig loslegen!

**Was würden Sie gerne mal die Musikbranche fragen?**

Gatekeeping: Ich würde gerne wissen, warum die Musikbranche immer noch so stark von traditionellen Geschlechterrollen geprägt ist und was konkret unternommen wird, um dies zu verändern. Es ist wichtig, die Diskrepanz zwischen dem, was gesagt wird, und dem, was tatsächlich getan wird, zu hinterfragen. Diversität. Really? 

- Künstlername/Name: Melane
- Standort: Köln
- Kontakt: Instagram [@thisismelane](https://www.instagram.com/thisismelane/?hl=de)

MusikWoche stellt vor: Melane, Gewinnerin* des Female* Producer Prize 2024

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