MusikWoche

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### Lisa Kida

**Berichten Sie, was hinter den Tracks steckt, mit denen Sie sich beworben haben?**

Die Tracks, mit denen ich mich beim F*PP beworben habe, repräsentieren die beste Einführung in meine Arbeit als Produzentin. Sie zeigen, was ich zu dieser Zeit geschaffen habe, und geben einen Einblick in meinen Ansatz zur modernen Musik.

**Was war Ihre Motivation, beim F*PP mitzumachen?**

 Meine Motivation, am F* PP teilzunehmen, war mein starker Glaube daran, dass die F* PP-Organisa­tion, Sony Music und Music Women* ­Germany mir als Produzentin großartige Möglichkeiten bieten würden, mein Talent zu zeigen. Durch diese Plattformen erhoffte ich mir nicht nur die Chance, meine Musik zu präsentieren, sondern auch wertvolle Verbindungen mit den anderen talentierten Produzentinnen und selbstproduzierenden Künstlerinnen zu knüpfen.

**Was war Ihr bisher spannendstes Projekt/Kollaboration?**

Mein bisher spannendstes Projekt/Kollaboration muss "Bubbles" sein – wir sind ein Producer-Duo, das an Reggaeton, Baile, Neo Perreo und experimenteller Musik arbeitet. Ich denke, es ist ein neues, spannendes Kapitel für mich als Produzentin, da ich dabei ungewöhnliches Sounddesign und Konzepte zeigen kann, die man nicht oft hört. Es bietet somit ein völlig neues Hörerlebnis.

**Wie können Frauen in der Musik künftig sonst noch gefördert werden?**

Um Frauen in der Musik weiter zu fördern, müssen wir eine Umgebung schaffen, in der FLINTA und Männer gleichberechtigt arbeiten können. Es sollte normal sein, dass Frauen Produzentinnen, Audio-Engineerinnen oder Songwriterinnen sind, ohne dass sie sich dafür beweisen müssen. Wenn wir diese Sichtweise akzeptieren, können wir das Geschlechterverhältnis in der Branche positiv verändern und ein kreatives Arbeitsumfeld schaffen, in dem Vielfalt ganz selbstverständlich ist.

**Was würden Sie machen, wenn Sie eine Sache im Kosmos des Musikproduzierens ändern dürften?**

Wenn ich eine Sache im Bereich der Musikproduktion ändern könnte, würde ich die teuren, hochwertigen Produktionsmittel und Software so gestalten, dass sie für alle günstiger werden. Das würde aufstrebenden Produzenten und Künstlern helfen, unabhängig von ihrem Hintergrund ihre Musik zu machen und zu teilen, ohne finanzielle Hürden.

**Wie sehen Ihre nächsten Ziele aus?**

 Meine nächsten Ziele nach dem F*PP sind, die Gewinne des Preises gut zu nutzen und in meine kommenden Projekte zu investieren, um diese weiter voranzubringen. Ich werde mehrere EPs veröffentlichen, für die ich die Tracks produziert habe, und freue mich darauf, weiterhin an neuer Musik mit neuen Künstlern zu arbeiten.

**Drehen wir den Spieß um: Was würden Sie gerne mal die Musikbranche fragen?**

Ich würde die Musikbranche fragen, wie sie neue Klänge und Perspektiven aus anderen Kulturen im Mainstream integrieren kann. Oft hört man, dass die Musik schon alles gesagt hat, aber es gibt unentdeckte Melodien und Rhythmen aus verschiedenen Teilen der Welt, die darauf warten, gehört zu werden. Wie können wir sicherstellen, dass diese frischen Einflüsse nicht nur am Rande, sondern im Zentrum der Musikszene stehen? 

- Künstlername/Name: Lisa Kida
- Standort: Berlin
- Kontakt: [Instagram @lisa_kida](https://www.instagram.com/lisa_kida/?hl=de)

MusikWoche stellt vor: Lisa Kida, Gewinnerin* des Female* Producer Prize 2024

Lisa Kida

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